Mit Jesus durch das Jahr / With Jesus Through The Year

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Habsucht und Vertrauen / Greed And Trust

Es war einmal der nette Herr Schmidt von nebenan, immer lächelnd, immer freundlich, stets hilfsbereit. Und dann gab es die Familie Müller. Sie hatte gerade ihr erstes Kind bekommen. Da verkaufte ihnen der nette Herr Schmidt gleich eine Haftpflichtversicherung für das Baby. Er war wirklich fürsorglich. Der kleine Junge könnte ja später mal mit dem Fußball die Scheibe eines Juweliers einwerfen. Das würde für die Familie Müller dann sehr teuer werden, hätte der nette Herr Schmidt nicht für sie gesorgt. Daß ein Kind vor seinem 7. Lebensjahr nicht haftbar gemacht werden kann, und somit die Versicherung bis dahin gar keinen Sinn macht, erzählte er den Müllers nicht. Dann hätte er ja keine Provision verdient..... Nur ein Märchen?

Once upon a time there was nice Mr. Smith from next door, always smiling, always friendly, always helpful. Also round the corner there lived the Miller family. They were just having their first child. Right away nice Mr. Smith sold them an insurance for the baby in case the child should cause any damage. Might be some day the little boy would play football and hit the window of a jewellery. That would be most expensive for the Millers then. Mr. Smith really cared, how nice. Yet Mr. Smith did not tell the Millers that (in Germany) a child cannot be sentenced guilty as long as not at least 7 years old. Thus the insurance does not make any sense up to that age. Well, but then Mr. Smith would not have gained any commission....... Just a fairy tale?

 

 

Der Herbst 2008 wird möglicherweise in die Geschichte eingehen als die Zeit der großen, weltweiten Finanzkrise. Woher sie kam? Nun, eigentlich weiß das jeder, der damit zu tun hat. Sie entstand ganz schlicht und einfach durch den maßlosen Egoismus und die enorme Habsucht der Menschen.

Wie ist das wirklich mit dem netten Herrn Schmidt, dem Versicherungsvertreter? Warum verkauft er Versicherungen? Weil er bei jedem Abschluß Provision kassiert. Je höher die Versicherungssumme ist, desto höher ist seine Provision. Warum lächelt er immer und ist so nett? Weil er sich damit bei seinen potentiellen Kunden eine bessere Vertrauensbasis schafft. Einer, der so nett ist, muß es doch gut mit einem meinen, oder? Also versucht Herr Schmidt möglichst viele Versicherungen an möglichst viele Leute zu verkaufen, damit er möglichst viel Geld dabei verdient, gleichgültig ob diese Leute die Versicherungen auch brauchen oder nicht.

In fast allen Branchen gibt es solche Verkäufer. Ist Ihnen schon mal in einem Geschäft irgendein Mist angedreht worden, den Sie gar nicht brauchen?

Ich selbst habe eine Ballettschule. Es gibt Unmengen von Ballettschulen, die Kindertanz für Dreijährige anbieten. Da kann man 20 oder sogar mehr Kinder in einen Raum stecken und Musik laufen lassen. Die Kinder hopsen herum und lernen gar nichts. Bestenfalls haben sie ein bißchen Spaß dabei. Aber die unwissenden Eltern zahlen gut. Das ist habsüchtige Abzocke in einer Branche, in der ich mich gut auskenne.

Auf anderen Gebieten kenne ich mich nicht aus. Da muß ich darauf vertrauen, daß mich ein Fachmann richtig berät. Aber wie will ich wissen, ob dieser Fachmann es wirklich gut mit mir meint, oder ob er nur seinen ganz persönlichen Profit im Sinn hat?

Die vielen, einzelnen Makler und Verkäufer, durch die die Finanzkrise entstand, sind sie also die Schuldigen? Nicht nur. Diese Verkäufer haben nämlich Vorgesetzte, die sie fortwährend unter Druck setzen, mehr und mehr zu verkaufen, denn die Firma will ja möglichst viel Profit machen.

Ist das Problem also in unserem Gesellschaftssystem an sich zu suchen? Ja.

Der Kapitalismus, so wie er derzeit praktiziert wird, funktioniert nicht. In der Werbung wird uns fortwährend vorgegaukelt, der Sinn des Lebens läge darin, möglichst viele wirtschaftliche Güter anzuhäufen. Wir sollen uns ein neues Auto kaufen, ein größeres Fernsehgerät, ein eigenes Haus, einen Luxusurlaub und vieles mehr. Bezahlen kann man das ja auf Raten oder mit Kreditkarte. Da sieht man es nämlich nicht so deutlich, wenn der Geldbeutel leer ist. Man kann auch sein Konto überziehen. Das macht gar nichts, das kostet doch nur ein paar Prozent..... und am Schluß ist man pleite – selber schuld.

Aber der Kommunismus funktioniert auch nicht. Der ist schon vor Jahren zusammengebrochen.

Doch was gibt es sonst noch?


Hier ist eine Fabel:

Zwei Spatzen unterhalten sich. „Wie schwer ist eine Schneeflocke?“ fragt der eine. „Ach, die wiegt so gut wie gar nichts,“ antwortet der andere. „Das kann nicht sein,“ meinte der erste Spatz, „neulich zählte ich nämlich Schneeflocken, die auf einen dicken Ast fielen. Als die 2.547.456.349.094. Schneeflocke auf den Ast fiel, brach der ganze, dicke Ast ab.“


Uns Menschen kann man mit diesen Schneeflocken vergleichen, wobei wir jedoch noch viel mehr Gewicht haben. Wir sind so angelegt, daß wir in Gemeinschaften und nicht als Eremiten leben. Jeder einzelne von uns kann und muß dazu beitragen, daß unsere Gemeinschaft zum Wohle jedes einzelnen funktioniert.

Wenn aber weder Kapitalismus noch Kommunismus etwas taugen, was sollen wir denn sonst tun?


Hier ist der Schlüssel: Abschaffung des Egoismus.


Horchen Sie doch einmal ganz ehrlich in Ihr Herz hinein und fragen Sie sich bei jeder Ihrer Handlungen: Warum mach ich das? Handle ich, weil ich mir dadurch einen persönlichen Vorteil erhoffe, oder handle ich, weil ich damit meinem Nächsten helfe?


Es ist nicht einfach, den Egoismus abzuschaffen, denn er ist in jedem Menschen drin. Wir brauchen ein gewissen Maß an Egoismus, um überhaupt überleben zu können. Brauchen wir es wirklich?

Es gibt in der Geschichte einen einzigen Menschen, der uns konkret vorgelebt hat, wie es ist, keinen Egoismus zu haben sondern nur Nächstenliebe. Dieser Mensch ist Jesus Christus. Denken Sie jetzt nicht an die Machenschaften irgendeiner Kirche während der vergangenen und gegenwärtigen Zeit. Auch da spielte nämlich oftmals Egoismus eine Rolle. Wenden Sie sich einzig und alleine der Person Jesus Christus zu. In den Evangelien, den ersten vier Büchern des Neuen Testaments können Sie alles über das Leben dieses Jesus nachlesen. Tun Sie es und probieren Sie es aus.


Gott erwartet nicht von Ihnen, daß Sie sich völlig aufopfern. Sie dürfen durchaus Ihr Leben genießen und auch an sich denken. Aber dies sollte niemals zum Nachteil von anderen Menschen geschehen. Versuchen Sie, das ganz praktisch in Ihrer Arbeit in die Tat umzusetzen. Sie werden staunen. Während Sie sich nämlich um Ihre Mitmenschen kümmern, daß es denen gut geht, wird Gott sich um Sie kümmern und für alles sorgen, was Sie im Leben brauchen. Probieren Sie es aus, es funktioniert.


Denken Sie an die Schneeflocken. Wenn jeder einzelne Mensch oder wenigstens ganz, ganz viele Menschen ganz konkret nach dem Vorbild von Jesus leben würden, dann hätten all diese Menschen keine Habsucht. Dann könnte man all diesen Menschen vertrauen. Dann könnten wir gemeinsam den dicken Ast des Bösen abschaffen. Laßt uns zudem unsere Kinder nach dem Vorbild von Jesus erziehen, damit sie es einmal besser haben als wir jetzt, damit sie sich wohlfühlen können und glücklich werden.


Übrigens hat dieser Jesus in seiner großen Liebe eine Menge von Geschenken für Sie bereit. Mehr darüber können Sie ab dem 1. Dezember in den täglich neuen Texten des Adventskalenders 2008 nachlesen.

 

 

Autumn 2008 will probably enter history as the time of the big world wide financial crisis. Where has it derived from? In a way everybody who has got something to do with it knows it. It simply originated in the enormous egoism and greed of mankind.

What is the real motivation of that nice Mr. Smith? Why does he sell insurances? Because he get commission whenever he sells a new one. The higher the insurances sum is, the higher his provision will be. Why is he always smiling so nicely? Because then his potential customers will trust him more. Such a nice person can only do nice things, can't he? Thus Mr. Smith is trying to sell as many insurances to as many people as possible in order to earn as much money as possible, no matter whether his customers will need any insurance or not.

In almost all kinds of business we find these people. Has it ever happened to you that you went to a shop, and in the end came out with something silly that you don't need at all?

I personally have a ballet school. There are masses of ballet schools that offer dancing for little children age three. There you can put 20 or even more children into one room, and simply switch on music. The children hop around and don't learn anything. At the best they have a bit of fun. But the ignorant parents pay a lot of money. That is a greedy way of making money in a type of business that I know well.

There are other fields of business which I don't know well. There I have to trust that a specialist gives me the correct information. But how shall I know whether such a specialist really wants the best for me, and does not have his personal profit in mind and nothing else?

Those many individual brokers and sellers through which the financial crisis originated, are they to be blamed as the guilty ones? Not they alone. Each of them has his boss that permanently puts him under pressure to sell more. After all the company wants to make profit.

So, is it our system of society which caused the problem? Yes.

Capitalism the way we have it at the moment does not function. In the advertisements we permanently hear or read that the goal of life would be gaining as much economic wealth as possible. We shall buy a new car, a bigger TV, our own house, luxury vacations, and a lot more. You can pay bit by bit, or you use your credit card. This is good because there you don't see it right away when your purse is empty. If you don't have enough money in your account that does not matter either, it just costs some percentage ...... and in the end you are bankrupt – it was your own fault.

Yet communism does not function either. It already broke down years ago.

What else do we have?


Here is a parable:

Two sparrows are chatting. “How heavy is a snowflake?” the one asks. “Oh, that practically has no weight at all,” the other answers. “That cannot be,” replies the first sparrow, “recently I counted snowflakes that fell on a thick branch. When the 2.547.456.349.094th snowflakes fell on the branch, the whole thick branch broke down.”

You may compare us with these snowflakes, considering that we weigh even a lot more. We are made to live in communities and not as eremites. Each individual may and has to contribute to the welfare of the community and has to help that it functions.

Yet if neither capitalism nor communism are good, what else shall we do?


Here is the key: Give up Egoism.


Be totally honest and listen to your heart; whatever you do, put the following question: Why am I doing this? Am I doing it because I am looking for personal profit, or am I acting because I thus help the person next to me?


It is not easy to get rid of egoism because it is inside every person. We need a certain amount of egoism in order to survive. Do we really need it?


In history there has been one single person that showed us through his whole life what it is like not to have egoism but nothing but love for our neighbours. This person is Jesus Christ. Don't think of the actions of any churches during the past and present centuries. Often they also acted with egoism. Just and simply look at the person Jesus Christ. In the Gospels, the four first books of the New Testament you may read everything about the life of this Jesus. Have a try, look at him.


God does not expect you to give up your life for the benefit of your neighbours. He does not mind when you enjoy your life. But this should never be to the disadvantage of the people next to you. Try to put this into reality in your daily life at work. You will be most astonished. While you take care of your neighbours and look after them so that they will feel good, during that time God will take care of you and will supply with all that you need. Have a try. It definitely works.


Think of the snowflakes. If every individual person or at least a very large number of people would seriously live according to the example of Jesus, then all these people would be free of greed. Then you would be able to trust them all. Then we all together could make this thick branch of evil break down. Let us bring up our children according to the example of Jesus, so that some day they may have a better life than we do now, that they will feel good and will be happy.


By the way this Jesus has got a lot of presents waiting for you. All about these gifts you may read in the daily new texts of the Advent Calendar 2008 which will be online as from December 1st.


 

 

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