Sie brachten aber auch Kinder zu
ihm, damit er sie berühre. Als die Jünger dies sagen, wehrten
sie dem. Jesus jedoch rief sie zu sich und sagte: "Laßt die Kinder
zu mir kommen und hindert sie nicht daran. Denn wer wie sie ist, dem
gehört das Reich Gottes. Es ist wahr, ich sage euch: Wer das Reich
Gottes nicht wie ein Kind annimmt, wird nicht hineinkommen."
Es fragte ihn jemand, nämlich ein Vorsteher: "Guter Meister, was
muß ich getan haben, um ewiges Leben zu empfangen?" Jesus sagte
zu ihm: "Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut außer einem,
nämlich Gott. Du kennst die Gebote: Bricht nicht die Ehe, töte
nicht, stiehl nicht, mach nicht falsche Zeugenaussagen, ehre deinen
Vater und deine Mutter."
Er aber sagte: "Dies alles habe ich seit meiner Jugend befolgt."
Nachdem Jesus dies gehört hatte, sagte er zu ihm: "Noch eins fehlt
dir: Verkaufe alles, was du hast, und verteile es unter die Armen, und
du wirst im Himmel einen Schatz haben; und komm her, folge mir." Nachdem
der Mann dies gehört hatte, wurde er sehr betrübt, denn er
war sehr reich.
Nach dieser Begegnung wurde Jesus sehr betrübt und sagte: "Für
die Reichen ist es wirklich sehr schwer, in das Reich Gottes zu kommen.
Es ist leichter, daß ein Kamel durch das Öhr einer Nadel
geht, als daß ein Reicher in das Reich Gottes hineinkommt."* Die
das hörten, sagten darauf: "Wer kann dann überhaupt gerettet
werden?" Er aber sagte: "Was bei den Menschen unmöglich erscheint,
ist bei Gott möglich.".
Petrus sagte dazu: "Na, wir haben doch alles, was unser war, verlassen
und sind dir nachgefolgt." Er aber sagte zu ihnen: "Es ist wahr, ich
sage euch: Wer Haus oder Frau oder Brüder oder Eltern oder Kinder
wegen des Reiches Gottes verlassen hat, der wird sicherlich in jener
Zeit und in der kommenden Welt und im ewigen Leben ein Vielfaches davon
wiederbekommen." (Lukas 18,
15 - 30)
*Es gab damals in Jerusalem ein sehr enges, niedriges
Stadttor, das man 'das Nadelöhr' nannte. Manche Ausleger nehmen
an, daß Jesus hier dieses meinte.
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