Simeon

Bei der Beschneidung acht Tage später gab man dem Kind den Namen Jesus. Das war der Name, den der Engel nannte, noch ehe Maria das Kind empfangen hatte. (hier Infos dazu)
Als die Zeit der Reinigung vorüber war, wie Mose im Gesetz nach der Geburt eines Kindes vorschreibt, brachten Joseph und Maria das Kind nach Jerusalem, um es Gott zu weihen. Im Gesetz heißt es ausdrücklich: "Jeder erste Sohn der Familie und jedes erstgeborene männliche Tier sollen dem Herrn gehören." Und sie brachten auch ihr Opfer. Das Gesetz verlangte: Zwei Turteltauben oder zwei andere Tauben.
In Jerusalem wohnte ein Mann namens Simeon. Er lebte so, wie Gott es haben will, hielt sich genau an seine Gebote und wartete voller Sehnsucht auf den Retter Israels. Simeon war erfüllt von Gottes heiligem Geist. Durch ihn wußte er, daß er nicht sterben würde, bevor er Christus, den Retter, gesehen hätte. Vom Heiligen geist dazu gedrängt, war er an diesem Tag in dem Tempel gegangen. Als Maria und Joseph das Kind hereinbrachten, um es Gott zu weihen, nahm Simeon es in seine Arme und lobte Gott:
"Herr, jetzt kann ich in Frieden sterben. Denn ich habe den Befreier gesehen, den du der ganzen Welt gegeben hast. Er ist das Licht für alle Völker, und er wird der Ruhm für dein Volk Israel sein."
Vater und Mutter des Kindes wunderten sich über seine Worte. Simeon segnete sie und sagte dann zu Maria: "An diesem Kind wird sich das Leben vieler Menschen in Israel entscheiden, denn es wird entweder ihr Richter oder ihr Retter sein. Viele werden sich ihm leidenschaftlich widersetzen und dadurch zeigen, daß sie gegen Gott sind. Der Schmerz darüber wird Dir wie ein Schwert durchs Herz dringen."
(Lukas 2, Verse 25 - 35)
There was at that time in Jerusalem a man called Simeon. This man was upright and devout, one who watched and waited for the restoration of Israel, and the Holy Spirit was upon him. It had been discolsed to him by the Holy Spirit that he would not see death until he had seen the Lord's Messiah. Guided by the Spirit he came into the temple; and when the parents brought the child Jesus to do for him what was customary under the Law, he took him into his arms, praised God, and said:
"This day, Master, thou givest thy servant his discharge in peace; now thy promise is fulfilled. For I have seen with my own eyes the deliverance which thou hast made ready in full view of all the nations: A light that will be a revelation to the heathen, and glory to thy people Israel."
The child's father and mother were full of wonder at what was being said about him. Simeon blessed them and said to Mary his mother: "This child is destined to be a sign which men reject; and you too shall be pierced to the heart. Many in Israel will stand or fall because of him, and thus the secret thoughts of many will be laid bare."
(Luke 2, 25 - 35)



Hanna

An diesem Tag hielt sich auch die alte Prophetin Hanna im Tempel auf, eine Tochter Phanuels aus dem Stamme Asser. Sie war nur sieben Jahre verheiratet gewesen, seit langer Zeit Witwe und nun eine alte Frau von vierundachtzig Jahren. Hanna verließ den Tempel nur noch selten. Um Gott zu dienen, betete und fastete sie Tag und Nacht.
Während Simeon noch mit Maria und Joseph sprach, trat sie hinzu und begann ebenfalls, Gott zu loben. Allen, die auf die Befreiung Jerusalems warteten, erzählte sie von diesem Kind.
Nachdem Joseph und Maria alle Vorschriften des Gesetzes erfüllt hatten, kehrten sie nach Nazareth in Galliläa zurück. Das Kind wuchs heran, erfüllt mit göttlicher Weisheit. Alle konnten sehen, daß Gottes Segen auf ihm ruhte.
(Lukas 2, 36 - 38)

There was also a prophetess, Anna the daughter of Phanuel, of the tribe of Asher. She was a very old woman, who had lived seven years with her husband after she was first married, and then alone as a widow to the age of eighty-four. She never left the temple, but worshipped day and night, fasting and praying.
Coming up at that very moment, she returned thanks to God; and she talked about the child to all who were looking for the liberation of Jerusalem.
When they had done everything prescribed in the Law of the Lord, they returned to Galilee to their own town of Nazareth. The child grew big and strong and full of wisdom; and God's favour was upon him.
(Luke 2, 36 - 38)